Rehabilitationstechnologie und Design

Trainingsgeräte: Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Effektivität

Die neueste medizinisch zertifizierte G-Line von DAVID mit automatischer Gewichtsauswahl zeichnet sich durch herausragende biomechanische Präzision, isolierte Bewegungsmöglichkeiten und die Integration einer natürlichen Widerstandskurve aus. In Kombination mit nordischem Design steht DAVID für erstklassige Trainingsgeräte.

Sicherheit hat Vorrang

Bei DAVID geht Sicherheit über die üblichen Anforderungen der CE-Zertifizierung hinaus. Während die meisten Geräte heute Sicherheitsstandards erfüllen, legen wir besonderen Wert darauf, dass das Training positive Ergebnisse für den Körper liefert, ohne negative Auswirkungen wie Muskelverspannungen oder Gelenkschmerzen.

Effizienz zählt

Effektivität bleibt ein zentrales Ziel in unserem Gerätdesign. Innerhalb sicherer Grenzen sind alle Übungen so konzipiert, dass sie so effektiv wie möglich sind. Dieses Engagement hat unsere Beteiligung an und Initiierung von Forschungen in verschiedenen Bereichen über ein bemerkenswertes Vierteljahrhundert hinweg vorangetrieben.

Benutzerfreundliche Erfahrung

Unser drittes Ziel ist es, eine positive Benutzererfahrung mit unserer Technologie zu bieten. DAVID-Trainingsgeräte sind so konzipiert, dass sie äußerst benutzerfreundlich sind und es jedem ermöglichen, sie nach einer anfänglichen Anleitung ohne externe Hilfe zu nutzen.

Erleben Sie den Unterschied

Mit DAVID-Trainingsgeräten erhalten Sie eine außergewöhnliche Kombination aus Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Effektivität. Als Pioniere in der Branche setzen wir weiterhin Maßstäbe und verbessern das Trainingserlebnis, um sicherzustellen, dass jede Sitzung mit unseren Geräten sowohl angenehm als auch vorteilhaft ist. Entdecken Sie noch heute den Unterschied mit DAVID.

Die technologischen Prinzipien der Rehabilitation erklärt

Biomechanische Präzision

Biomechanisches Engineering gewährleistet Sicherheit, Kontrolle und Effektivität. Dies bedeutet, dass optimal gestaltete Geräte sowohl in der frühen Rehabilitationsphase als auch im hochintensiven Training von Spitzensportlern eingesetzt werden können. Alle DAVID-Geräte für die Wirbelsäule, Schulter, Hüfte und Knie werden von den Bewegungsspezialisten von DAVID mit biomechanischer Präzision basierend auf mehreren Elementen entwickelt:

  • Korrekte HaltungDie Geräte sind für eine korrekte Haltung (Winkel und Grad) konzipiert, um die Ermüdung der Zielmuskulatur (Agonist) zu maximieren.
  • IsolationFür optimale Trainingsreize des Agonisten wird der Antagonist so weit wie möglich isoliert, um kompensatorisches Verhalten zu vermeiden.
  • Widerstandskurven – Die natürlichen Belastungsprinzipien der DAVID-Widerstandskurve integrieren die Widerstandskurve in das Gerätedesign.

Diese Prinzipien ermöglichen es, dass DAVID-Geräte sowohl in der frühen Rehabilitationsphase als auch im hochintensiven Training von Spitzensportlern effektiv eingesetzt werden können.

Intelligenter Trainingsgeräte

Isoliertes vs. funktionelles Training

Warum ist isoliertes Training mit den DAVID-Trainingsgeräten ein Vorteil gegenüber funktionellem Training?
Patienten mit muskuloskelettalen Beschwerden neigen dazu, die betroffenen Bewegungen durch den Einsatz anderer Muskelgruppen zu kompensieren. Diese körperliche Kompensation ist ein natürliches Phänomen, sollte jedoch im Rahmen der Rehabilitation gezielt korrigiert werden.

Die DAVID-Geräte setzen auf Isolation, um gezielt jene Muskelgruppen zu aktivieren, die durch das oben genannte Phänomen geschwächt oder inaktiv sind. Ein Beispiel dafür ist die Hip-Fix-Funktion beim DAVID Back Extension, die unerwünschte Bewegungen blockiert und somit eine exakte Aktivierung der Rückenstreckmuskulatur ermöglicht.1

Das Isolationsprinzip von DAVID

EMG-validierte Studien wurden in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln (Deutschland) durchgeführt, um zu prüfen, ob das Isolationsprinzip von DAVID tatsächlich die Zielmuskulatur (Agonist) aktiviert und gleichzeitig die umliegenden starken Muskelgruppen (Antagonist) hemmt.

Ein Beispiel aus den Ergebnissen des Back Extension Geräts zeigt, dass die starken Hüftstrecker effektiv blockiert und gehemmt wurden, wodurch eine hohe Aktivierung der zielgerichteten Rückenmuskulatur entlang der Wirbelsäule erreicht wurde.

Denner A. Muskuläre Profile der Wirbelsäule. Berlin, Heidelberg; Springer; 1997. Chapter 7.4, Ergebnisse Eigener Reliabilitäts- und Validitätsuntersuchungen; p. 163–178.

Erhöhte Trainingssicherheit durch optimierte Widerstandskurven

Unzureichende Widerstandskurven beim Training können zu Verletzungen und Beschwerden führen. Ein deutliches Beispiel hierfür sind bestimmte Beinstreckgeräte auf dem Markt. Diese Geräte bieten zu Beginn der Bewegung einen sehr geringen Widerstand, was die Benutzer dazu verleitet, mit Schwung zu arbeiten, um die Bewegung zu beschleunigen. Dies kann insbesondere in der exzentrischen Phase bei gestreckten Beinen zu Überlastungen führen und gefährlich sein.

Ein weiteres typisches Beispiel ist die Verwendung von Gummibändern bei Rotationsübungen des Glenohumeralgelenks (Innen- und Außenrotation der Schulter). Gummibänder bieten mehr Widerstand, je weiter sie gedehnt werden – obwohl die Kraft des Muskels im Verlauf der Bewegung abnimmt. Das führt zu einer unverhältnismäßigen Belastung des Gelenks und zu einem geringen Trainingseffekt.

Um Muskeln und Gelenke zu schützen, ist es entscheidend, Widerstandskurven zu verwenden, die exakt auf die Kraftfähigkeiten des Muskels in jeder Bewegungsphase abgestimmt sind. Diese Kurven sollten außerdem Faktoren wie den Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (stretch-shortening cycle) und unverhältnismäßige Ermüdung berücksichtigen – wie im Abschnitt „Effizienz“ näher erläutert.

Richtig gestaltete Widerstandskurven optimieren das Training, maximieren den Nutzen und minimieren gleichzeitig das Risiko für Verletzungen und Unwohlsein.

Sicheres Training mit DAVID gewährleisten

Bei DAVID geht Sicherheit über die üblichen Anforderungen der CE-Zertifizierung hinaus. Zwar erfüllen die meisten Geräte diese grundlegenden Standards, doch unser Fokus liegt darauf, beim Training positive Effekte für den Körper zu erzielen – ohne Muskelverspannungen oder Gelenkschmerzen zu verursachen. Wir wissen, wie wichtig ein durchdachtes Gerätdesign ist, um potenziellen Schaden und Verletzungen zu vermeiden.

Ein häufiges Problem, das wir beobachten, betrifft bestimmte Rückengeräte in Fitnessstudios, deren biomechanische Eigenschaften schlecht konstruiert sind. Dies führt oft dazu, dass Benutzer unbewusst einzelne Körperbereiche überlasten oder Übungen falsch ausführen – mit negativen Folgen für ihre Gesundheit.

Bei DAVID haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Lösungen zu entwickeln, die Ihr Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellen und ein sicheres sowie effektives Training ermöglichen.

EUDAMED - European Database on Medical Devices

Optimierung der Gelenkausrichtung für sicheres Training

Obwohl die Ausrichtung eines Gelenks auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, ist sie in Wahrheit ein komplexes Thema, das sorgfältige Analyse erfordert. Ein häufiger Fehler bei der Konstruktion von Trainingsgeräten besteht darin, das Gelenk lediglich auf Basis seiner statischen Position auszurichten – ohne die entscheidenden dynamischen Bewegungsfaktoren zu berücksichtigen. In Bewegung kann sich der Drehpunkt eines Gelenks erheblich von seiner statischen Lage unterscheiden.

Ein Beispiel dafür ist die horizontale Abduktion bzw. Adduktion des Schultergelenks (z. B. bei einem „Peck Deck“-Gerät). Viele Geräte auf dem Markt positionieren die Achspunkte auf Schulterbreite – in Wirklichkeit müssten sie jedoch etwa 10 cm näher beieinander liegen. Der Grund dafür ist, dass die Schultern bei dieser Bewegung einem bogenförmigen Pfad folgen und das „virtuelle Gelenk“ sich zwischen dem Schultergelenk und dem medialen Übergang des Schlüsselbeins befindet.

Bei DAVID analysieren und bestimmen wir präzise die tatsächlichen „virtuellen Gelenkpunkte“ für jede Bewegungsrichtung und jedes Trainingsgerät. Dieses Prinzip ermöglicht es uns, Bewegungsabläufe zu entwickeln, die auch bei bestehenden Gelenk- oder Muskelbeschwerden sicher und angenehm ausgeführt werden können. Mit unserem Fokus auf die richtige Gelenkausrichtung bieten wir eine Trainingserfahrung, die Sicherheit, Wirksamkeit und ganzheitliches Wohlbefinden vereint.

Optimierung des Bewegungsumfangs für Sicherheit und Vielseitigkeit

Ein gut gestaltetes und sicheres Trainingsgerät muss sowohl gesunde Nutzer als auch Personen mit Gelenk- und Muskelbeschwerden unterstützen. Bei DAVID steht die Sicherheit und Effektivität unserer Geräte im Mittelpunkt, um den vielfältigen Anforderungen unterschiedlicher Nutzer gerecht zu werden.

Wir erreichen eine kontrollierte Bewegungsamplitude durch zwei zentrale Funktionen:

Range of Motion Adjustment (RMA)

Mit dieser Funktion lässt sich der Startpunkt einer Bewegung individuell einstellen. Dadurch wird sichergestellt, dass keine übermäßige Belastung über einen bestimmten Bewegungsbereich hinaus entsteht. Das ermöglicht eine an die persönlichen Fähigkeiten angepasste Trainingssteuerung.

Range of Motion Control (RMC)

Unser innovatives EVE-Display visualisiert sichere Bewegungsbereiche in klaren, farblich markierten Zonen:

  • Grün steht für den sicheren Bewegungsbereich

  • Rot signalisiert eine Überschreitung des sicheren Rahmens und warnt automatisch vor potenziellen Risiken

Dank des EVE-Softwaresystems trainieren die Nutzer nicht nur im definierten, sicheren Bewegungsbereich, sondern verbessern gleichzeitig ihre Bewegungssteuerung. Sollte die Kontrolle doch einmal nachlassen, greift die RMA-Funktion automatisch ein und begrenzt die Bewegung auf einen sicheren Bereich.

Bei DAVID ist es unser Ziel, ein umfassendes Trainingserlebnis zu bieten, das Sicherheit, Flexibilität und Vertrauen vereint. Unsere fortschrittlichen Funktionen ermöglichen es den Nutzern, sich komfortabel im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten zu bewegen – mit besonderer Rücksicht auf bestehende Gelenk- und Muskelprobleme.

Software EVE

Die entscheidende Rolle der Schwerkraft (Trägheit) im Training

Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstreichen die zentrale Bedeutung der durch Schwerkraft erzeugten Widerstände für die vollständige Aktivierung von Muskelzellen und optimale Trainingsergebnisse. Im Verlauf der menschlichen Evolution haben sich unsere Muskulatur und unser Nervensystem an träge, also schwerkraftinduzierte Belastungen angepasst – sie sind somit ein unverzichtbarer Bestandteil eines effektiven Trainings.

Studien belegen, dass konzentrische Kontraktionen der Kniestreckmuskulatur unter variablen, schwerkraftbedingten Widerständen zu optimalen Belastungsbedingungen führen. Diese Bedingungen bewirken eine signifikante Ermüdung der neuromuskulären Leistungsfähigkeit – ein entscheidender Faktor für den Trainingserfolg.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die natürliche Widerstandskraft der Schwerkraft ist unverzichtbar, um Muskelzellen maximal zu aktivieren und herausragende Trainingsergebnisse zu erzielen. Wer sich diese natürliche Kraft zunutze macht, aktiviert die evolutionär entwickelten Anpassungsmechanismen des Körpers und schöpft das volle Potenzial seines Trainings aus.

 

Benutzerfreundlichkeit als Schlüssel für einfaches und effektives Training

Unser drittes Ziel bei der Entwicklung von Trainingsgeräten ist es, eine benutzerfreundliche Technologie zu schaffen, die es jedem ermöglicht, nach einer kurzen Einweisung sicher und selbstständig zu trainieren. Dies ist eine Herausforderung, da effektives und sicheres Training präzise Geräteeinstellungen, eine korrekte Körperfixierung und die gezielte Isolation von Bewegungen erfordert – Faktoren, die in herkömmlichen Rehabilitationsgeräten oft zu komplex und zeitaufwendig sind. In vielen Fällen müssen Physiotherapeuten zahlreiche Einstellungen vornehmen und Patienten mühsam fixieren, was die Benutzerfreundlichkeit stark einschränkt.

DAVID hat dieses Problem mit intelligenten technischen Lösungen gelöst:

  • Automatische Grobeinstellungen erfolgen über Aktuatoren und basieren auf Positionsdaten aus der Cloud.

  • Feineinstellungen übernehmen Gasfedern oder linear verschiebbare Polster.

  • Fixierungen werden über arretierbare Gasfedern realisiert – schnell, sicher und einfach.

  • Alle Bedienelemente, mit denen Nutzer interagieren, sind gut sichtbar in Gelb gekennzeichnet, um die Bedienung intuitiv zu gestalten.

Dank dieser Lösungen können alle DAVID-Geräte vollständig eigenständig von Patienten bedient werden, ohne dass die korrekte Positionierung oder Bewegungsausführung leidet.

Personalisierte Trainingssteuerung ohne Kompromisse

Ein weiterer kritischer Aspekt in der Anwendung von Rehabilitationsgeräten ist die präzise und individuelle Trainingsdosierung. Bei herkömmlichen Geräten müssen Parameter wie Belastung, Bewegungsstart- und -endpunkt, Bewegungsgeschwindigkeit, Dauer, Satzzahl und Steigerungen im Bewegungsumfang manuell eingestellt und überwacht werden – was leicht zu Fehlern führen kann, selbst unter Aufsicht.

DAVID begegnet dieser Herausforderung mit:

  • Visuellen Benutzeroberflächen (klar und farblich codiert), die dem Patienten eindeutige Anleitungen geben

  • Cloudbasierter Software, die personalisierte Trainingsprogramme ortsunabhängig verfügbar macht

  • Automatischer Datenerfassung, die in Echtzeit Einblicke in die Therapietreue und den Trainingsfortschritt bietet

Mit DAVID können Nutzer ihr Trainingsprogramm selbstständig, sicher und wirksam durchführen. Gleichzeitig ermöglichen die Systeme eine präzise Steuerung und Überwachung aller Trainingsvariablen – für optimale Ergebnisse bei minimalem Aufwand. Durch die Verbindung von Benutzerfreundlichkeit und individueller Anleitung schaffen wir ein Therapieerlebnis, das Vertrauen und Wirksamkeit vereint.

Wirksamkeit

Fokus auf Wirksamkeit

Bei DAVID ist unser oberstes Ziel in der Gerätekonzeption, Übungen so praktisch, effizient und wirksam wie möglich zu gestalten – selbstverständlich innerhalb sicherer Grenzen. Um dies zu erreichen, engagieren wir uns seit über 25 Jahren intensiv in der Forschung: Wir initiieren eigene Studien und nehmen aktiv an wissenschaftlichen Projekten teil. Unser Fachwissen stützt sich auf jahrzehntelange biomechanische und physiologische Forschung – beginnend in den 1980er-Jahren – und wird laufend durch neue Studien in Finnland, Deutschland und Österreich erweitert.

Wir begnügen uns nicht mit der Annahme, dass unsere Technologie funktioniert – wir beweisen ihre Wirksamkeit. Dieser Weg erfordert Ausdauer, aber der Erfolg rechtfertigt den Aufwand. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür sind die NICE-Leitlinien im Vereinigten Königreich: Es dauerte 17 Jahre von der Veröffentlichung einer Studie über DAVID-Rückengeräte bis zur offiziellen Aufnahme in die Leitlinien zur Behandlung chronischer und wiederkehrender Rückenschmerzen – ein bedeutender Meilenstein.

Unsere Überzeugung: Wissenschaft statt Behauptung
  • Wir stützen uns auf validierte Evidenz, nicht auf Marketingversprechen.
  • Unsere Lösungen werden praxisnah erprobt – in Kliniken, Rehazentren und Universitäten weltweit.
  • Unsere Erkenntnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung unserer Geräte und Software ein.

Unser Antrieb ist die konsequente Suche nach Wirksamkeit.
Wir stellen sicher, dass jedes DAVID-System auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert und echte, messbare Verbesserungen für Patienten und Anwender liefert. Indem wir unser Wissen stetig erweitern und die Forschung aktiv mitgestalten, bieten wir Lösungen, die nicht nur technisch überlegen sind – sondern auch spürbar zur Gesundheit und Lebensqualität beitragen.

Scientific Evidence

Die Bedeutung gezielter Übungen

Es besteht ein weit verbreiteter Glaube, dass Übungen mit geführten Bewegungsmustern an Trainingsgeräten weniger effektiv seien als Freihantelübungen, die die allgemeine Koordination fördern. Diese Annahme beruht jedoch auf einem grundlegenden Denkfehler. Jede Übung vermittelt spezifische Fähigkeiten, die ausschließlich auf genau diese Bewegung bezogen sind – und kaum darüber hinaus. Zum Beispiel trainiert das Bankdrücken in erster Linie die Muskulatur und das Nervensystem für genau diesen Bewegungsablauf – mit begrenztem Übertrag.

Wir sollten uns vielmehr fragen, ob eine bestimmte Übung die effektivste und sicherste Methode ist, um Brust, Schultern, Arme und die zugehörigen Gelenke zu trainieren. Tatsächlich besteht eine umgekehrte Korrelation zwischen dem Grad der benötigten Koordination und der möglichen Trainingsintensität: Übungen mit hohem Koordinationsbedarf werden in der Regel mit geringerer Intensität ausgeführt, während hochintensive Übungen – wie Kniebeugen – ein größeres Verletzungsrisiko bergen. Zwar sind Kniebeugen bei hoher Intensität sehr wirksam, doch stellen sie auch ein erhebliches Risiko für Rückenverletzungen dar, insbesondere bei jungen, ambitionierten Trainierenden.

Deshalb ist es entscheidend, den Hauptzweck jeder Übung zu definieren:
Geht es darum, eine bestimmte Bewegung – wie etwa das Bankdrücken – technisch zu perfektionieren? Oder geht es darum, Muskeln und Gelenke so zu stärken, dass sie im Alltag oder im Sport sicher und funktionell belastbar sind?

Das Verständnis des jeweiligen Trainingsziels hilft dabei, maßgeschneiderte Trainingspläne zu erstellen, die auf Kraft, Funktionalität und Sicherheit ausgerichtet sind.

Unsere Philosophie folgt dem zweiten Ansatz – daher ist es unsere einzige Motivation, sichere, effektive und komfortable Übungen für alle relevanten Muskelgruppen und Gelenke des menschlichen Körpers bereitzustellen.

Das Belastungsprinzip im Gerätedesign

Beim Design von Trainingsgeräten ist es entscheidend, zwischen Mehrgelenk- und Eingelenkübungen zu unterscheiden. Bei Mehrgelenkübungen wie der Beinpresse erfolgt die Lastregulation automatisch durch veränderte Hebelverhältnisse im menschlichen Skelett. Bei Eingelenkbewegungen – etwa der Beinstreckung – ist hingegen eine präzise Steuerung der Belastung erforderlich, häufig über eine exzentrische Nocke. Dieser fundamentale Unterschied bedeutet, dass ein Mehrgelenkgerät auch ohne spezielle Lastbegrenzung sehr effektiv sein kann – vorausgesetzt, es funktioniert reibungslos und bietet gut durchdachte Sitze, Griffe und Fußplatten.

Für Eingelenkbewegungen gilt das jedoch nicht. Viele auf dem Markt erhältliche Geräte sind in dieser Hinsicht nicht sicher. Zwar tragen sie häufig ein CE-Kennzeichen, das die technische Sicherheit bestätigt, doch wird der biomechanischen Sicherheit – die für ein wirksames und verletzungsfreies Training ebenso entscheidend ist – oft zu wenig Beachtung geschenkt.

Bei DAVID legen wir großen Wert darauf, das Belastungsprinzip sowohl bei Mehrgelenk- als auch bei Eingelenkbewegungen zu optimieren. Unsere Trainingsgeräte sind so konzipiert, dass sie biomechanisch sicher und wirksam sind und den Nutzern ein sicheres, kontrolliertes und produktives Training ermöglichen. Durch die Kombination aus technischer und biomechanischer Sicherheit bieten wir Geräte, mit denen Nutzer ihre Trainingsziele effektiv erreichen – ohne unnötiges Verletzungsrisiko.

In a multi-joint movement the load is regulated by the changing “leverage arm” of the musculoskeletal system. In the beginning (red) the leverage is long, as legs are straightened (green) the leverage shortens and the load to muscles is reduced. In a single joint movement, the leverage arm remains the same in all positions and therefore the load must be regulated by the device.

 

Kraft-Längen-Beziehung des Sarkomers

Die Grundlage für das Belastungsdesign eines Trainingsgeräts basiert auf dem Funktionsprinzip des kleinsten Bestandteils des menschlichen Muskels – dem Sarkomer. Das Sarkomer besteht aus zwei unterschiedlichen Eiweißstrukturen: Myosin und Aktin. Diese Strukturen gleiten ineinander und sind über sogenannte Querbrücken (Cross Bridges) miteinander verbunden.

Die Anzahl der aktiven, interagierenden Querbrücken bestimmt die Zugkraft des Sarkomers. Die höchste Anzahl an Interaktionen – und somit die größte Kraftentwicklung – findet in der Mittelposition der Sarkomerlänge statt. Wird das Sarkomer verlängert, lösen sich viele Querbrücken; wird es verkürzt, überkreuzen sich die Strukturen und behindern sich gegenseitig.

Zusammengefasst: Die rein konzentrische Zugkraft eines Muskels ist am größten in der mittleren Phase der Bewegung.

Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (Stretch Shortening Cycle)

Die nachstehende Grafik veranschaulicht die Bedeutung des exzentrisch-konzentrischen Zyklus im Muskeltraining.

  • Exzentrische Bewegung: Der Muskel wird unter Spannung verlängert (z. B. beim kontrollierten Absenken eines Gewichts).
    Konzentrische Bewegung: Der Muskel wird unter Spannung verkürzt (z. B. beim Hochdrücken eines Gewichts).

Die mittlere Grafik zeigt, dass die Muskelkraft in der konzentrischen Phase deutlich höher ist, wenn ihr eine exzentrische Bewegung unmittelbar vorausgeht – im Vergleich zu einer rein konzentrischen Bewegung (linke Grafik). Die zuvor gespeicherte elastische Energie aus der Dehnung unterstützt die Verkürzungsbewegung.

Wird jedoch die exzentrische Phase unterbrochen – etwa durch eine Pause von 0,9 Sekunden oder länger – geht diese gespeicherte Energie verloren (rechte Grafik). Infolgedessen sinkt die Kraftentwicklung in der folgenden konzentrischen Bewegung deutlich.

Fazit:
Ein fließender Übergang von der exzentrischen zur konzentrischen Phase ist entscheidend für maximale Kraftentfaltung und Trainingseffizienz – ein Prinzip, das im DAVID-Gerätedesign konsequent berücksichtigt wird.

Elektromyografische und kraftbezogene Eigenschaften der Kniestreckmuskulatur bei isometrischen, konzentrischen und verschiedenen Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus-Übungen bei Elite-Gewichthebern (4)

Dieses Phänomen ist ein zentrales Merkmal der Muskelarbeit im realen Leben, wo wir ständig mit Massen und deren Trägheit konfrontiert sind. Selbst ohne das theoretische Wissen darüber wenden wir dieses Prinzip täglich unbewusst an. Ein Beispiel: Wenn wir hochspringen wollen, beugen wir uns zuerst schnell nach unten, bevor wir die Richtung wechseln. Das erscheint zunächst unlogisch, da wir dabei unsere Körpermasse zuerst abbremsen und anschließend wieder beschleunigen müssen.

Künstliche Ladesysteme – etwa mit Luftdruckzylindern oder Elektromotoren – können die Trägheit nicht realitätsgetreu nachbilden. Das ist ein erheblicher Nachteil, denn Trägheit verhält sich bei schnellen Bewegungen vollkommen anders als bei langsamen – und der Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus ist ein entscheidender Bestandteil der Muskelentwicklung.

In Kombination mit dem exzentrischen Nockenprinzip von DAVID und der natürlichen Belastung durch echte Trägheit kann DAVID die effektivste Belastung bei jeder Bewegungsgeschwindigkeit bieten – unabhängig vom Trainingsziel. So wird sichergestellt, dass das Muskeltraining funktionell, realistisch und wirkungsvoll ist.

Unproportionale Muskelermüdung

Muskelermüdung führt zu einer allmählichen Abnahme der Kraft mit jeder weiteren Wiederholung – ein bekanntes Phänomen, das jeder Trainierende spüren kann.

Weniger bekannt ist jedoch, dass Muskelermüdung nicht an allen Muskellängen gleich stark auftritt. Tatsächlich ermüdet der Muskel unverhältnismäßig stark in verkürzter Position. Das bedeutet, dass die Kraft in der Endphase einer Bewegung (wenn der Muskel maximal verkürzt ist) deutlich schneller abnimmt als in der gedehnten oder mittleren Position.

Dieses Phänomen ist entscheidend für das Trainingsdesign:
Trainingsgeräte müssen so konstruiert sein, dass sie diese disproportionale Ermüdung berücksichtigen – um eine gleichmäßige Belastung über den gesamten Bewegungsbereich zu gewährleisten und Überlastung in der Endposition zu vermeiden. DAVID-Geräte integrieren dieses Prinzip in ihre Widerstandskurven und Steuermechanismen, um maximale Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten.

Die Grafik zeigt, dass sich die „Kraftkurve“ des Muskels im Verlauf der Ermüdung verändert.

Dieses Phänomen lässt sich besonders gut nachvollziehen, wenn man eine einzige maximale Wiederholung ausführt. Aufgrund der hohen Last ist die Bewegung sehr langsam. Während dieser einen Wiederholung ermüdet der Muskel bereits spürbar – was bedeutet: Am Ende der Bewegung ist der Muskel stärker ermüdet als am Anfang. Das ist logisch, da während der Ausführung kontinuierlich Energie verbraucht wird.

Auf ähnliche Weise tritt diese Ermüdung auch bei einem Satz mit mehreren Wiederholungen auf. Je weiter der Satz fortschreitet, desto stärker verschiebt sich die Kraftkurve – was sich besonders negativ in den verkürzten Muskelpositionen auswirken kann, da dort die Ermüdung disproportional stärker ist.

Fazit: Die Veränderung der Kraftkurve durch Ermüdung muss beim Trainingsdesign berücksichtigt werden, um effektive, sichere und gleichmäßige Belastungen über die gesamte Bewegung hinweg sicherzustellen. DAVID-Geräte nehmen auf dieses Prinzip gezielt Rücksicht, etwa durch intelligente Widerstandskurven und präzise Steuerung.

Nordisches Design: geprägt von Einfachheit, Minimalismus und Funktionalität

Das nordische Design der DAVID-Geräte macht sie zu erstklassigen Trainingslösungen im Bereich der Bewegungstherapie.

Die Erfahrung des Endnutzers ist für uns bei DAVID der wichtigste Antrieb bei der Entwicklung neuer Produkte. Selbstverständlich berücksichtigen wir dabei auch Aspekte wie Kosten, Wartungsfreundlichkeit und Anforderungen der Betreiber – doch diese dürfen niemals die Bedürfnisse der Patienten und Therapeuten überlagern.

Unser Anspruch ist es, mit klarer Formensprache, intuitiver Bedienbarkeit und durchdachter Funktionalität ein hochwertiges, benutzerorientiertes Design zu schaffen – ganz im Sinne des skandinavischen Gestaltungsprinzips.

Produkte

Einführung der DAVID-Trainingsgeräte – Die leisesten Geräte der Welt

Im November 2022 präsentierte DAVID das revolutionäre vollautomatische Gewichtsauswahlsystem (AWS) – das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit. Diese hochmoderne Automatisierungstechnologie überzeugt durch geräuschlosen Betrieb und eine patientenfreundliche Einstellmethode. Das mühsame Bücken und Einstecken von Gewichtsstiften gehört der Vergangenheit an – die Geräte passen sich jetzt automatisch an die gespeicherten Patienteneinstellungen an.

Mit dem DAVID AWS-System erleben Patienten eine nahtlose automatische Anpassung von:

  • Trainingswiderstand (Gewicht)
  • Sitzhöhe
  • Bewegungsumfang (Range of Motion)

Diese Automatisierung ermöglicht es Patienten, selbstständig und ohne Unterstützung durch einen Therapeuten zu trainieren – ohne Kompromisse bei Trainingsqualität oder Bewegungsausführung.
Unsere innovative Technologie sorgt dafür, dass das Training benutzerzentriert, störungsfrei und absolut geräuschlos bleibt – für ein unvergleichliches Therapieerlebnis.

Bei DAVID setzen wir neue Maßstäbe im Geräte-Design – mit Lösungen, die auf Komfort, Präzision und Effektivität ausgerichtet sind. Erleben Sie noch heute die leisesten Trainingsgeräte der Welt – mit DAVID.

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Übersicht Studien:

  1. Denner A. Muskuläre Profile der Wirbelsäule. Berlin, Heidelberg; Springer; 1997. Chapter 7.4, Ergebnisse Eigener Reliabilitäts- und Validitätsuntersuchungen; p. 163–178.
  2. Häkkinen K, Komi PV, Kauhanen H. Scientific Evaluation of Specific Loading of the Knee Extensors with Variable Resistance, ‘Isokinetic’ and Barbell Exercises. Med Sport Sci. 1987;26:224-237.
  3. Häkkinen K, Kauhanen H, Komi PV. Effects of fatiguing loading with a variable resistance equipment on neural activation and force production of the knee extensor muscles. Electromyogr Clin Neurophysiol. 1988;28(2-3):79-87.
  4. Häkkinen K; Komi P V; Kauhanen H., 1989. International journal of sports medicine 1986;7(3):144-51.

 

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