Betriebliche Präventionslösung

Gesundheit der Mitarbeitenden schützen

Aufgrund des weltweiten Trends einer alternden Bevölkerung und eines ungesunden Lebensstils steigt die Zahl der Mitarbeitenden mit Beschwerden des Bewegungsapparates. Damit wächst auch der Bedarf an präventiven Maßnahmen für Mitarbeitende. Die DAVID Präventionslösung ist eine interaktive Plattform, um Mitarbeitende aus kleinen und großen Unternehmen verschiedener Branchen anzuleiten und zu trainieren.

Präventionsanbieter und Rehakliniken können ihr Angebot durch den Einsatz von Remote-Präventionseinheiten erweitern – ganz ohne Platz- oder Standortbeschränkungen. Die DAVID Präventionsgeräte werden direkt im Unternehmen des Kunden installiert. Dort werden Gesundheitschecks sowie Mobilitäts- und Kraftmessungen bei den Mitarbeitenden durchgeführt. Anschließend werden auf Basis der Ergebnisse individuelle Trainingsprogramme erstellt.

Video ansehen

David Prevention Concept 

Ein exzellentes und engagiertes Team ist entscheidend

Menschen fühlen sich besser und leisten mehr, wenn sie aktiv am Arbeitsleben und an der Gesellschaft teilnehmen können. Daher ist es wichtig, frühzeitig die Signale zu erkennen, wenn etwas nicht so läuft, wie es sollte. Nichts ist ärgerlicher als ein unerwarteter Ausfall.

Mit der DAVID Präventionslösung können Gesundheitsfachkräfte starke, engagierte Teams aufbauen, bei denen Gesundheit und Sicherheit an erster Stelle stehen.

Umfassende Gesundheitsanalysen

Individuell zugeschnittene Programme erfordern ein tiefes Verständnis der Hintergründe, des aktuellen Zustands und der körperlichen Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Das standardisierte Evaluationsprotokoll umfasst einen validierten Fragebogen, die Erfassung der Patientenhistorie, Schmerzprofile und eine körperliche Untersuchung. Die physiotherapeutische Bewertung analysiert Haltung, funktionelle Defizite und Einschränkungen. Gerätegestützte Tests erfassen Kraft und Beweglichkeit in allen Bewegungsebenen.

Die Ergebnisse werden in einer Datenbank gespeichert, und ein anschauliches Körperprofil kann ausgedruckt werden, das die Testergebnisse mit normativen Referenzwerten vergleicht. Die Bewertungen erfolgen vor, während und nach der Behandlung und liefern umfassende Ergebnisberichte mit objektiven Daten. Wenn Patient:innen einen grafischen Bericht mit objektiven Fortschritten erhalten, steigert das ihre Motivation und den Wunsch, aktiv Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen.

Software EVE

Individuelle Therapieprogramme

Das übergeordnete Ziel eines erfolgreichen Therapieprogramms ist die Reduktion von Schmerzen, eine geringere Arbeitsunfähigkeit und eine höhere Lebensqualität. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die aktive Therapie progressiv gestaltet und an die individuelle Anpassungsfähigkeit der Mitarbeitenden angepasst werden.

Das Trainingsprogramm lässt sich problemlos in den Arbeitsalltag integrieren. Entweder in der eigenen Zeit oder während eines festgelegten Zeitfensters verlässt der Mitarbeitende seinen Arbeitsplatz und geht in die Präventionsklinik. Dort kann er mit Unterstützung von Fachpersonal sein individuelles Trainingsprogramm absolvieren. Eine Trainingseinheit dauert nur etwa 15 Minuten und kann dennoch einen spürbar positiven Effekt auf die Gesundheit haben.

Die Behandlung basiert stets auf einer individuellen Bewertung. Der Fortschritt des Programms richtet sich nach der subjektiven Einschätzung des Mitarbeitenden hinsichtlich der empfundenen Belastung und Schmerzwerte. Nach jeder Übung fragt das Gerät, wie anstrengend die Übung empfunden wurde. Mit diesen Informationen passt die Software automatisch den Widerstand für die nächste Trainingseinheit an – so entwickelt sich das Programm im Einklang mit den individuellen Fähigkeiten der Person weiter.

Patient APP

Programm zur Reduzierung von Fehlzeiten

Integrierte Versorgung bei Rückenschmerzen: Wissenschaftliche Dokumentation 2006–2008

Zielsetzung
Ziel war es, die hohen Kosten von Rückenschmerzpatient:innen durch das Rückentrainingsprogramm „Integrierte funktionelle Rückenschmerztherapie“ nach dem Konzept des FPZ (Forschungs- und Präventionszentrum) zu senken.

Methodik
Nach dem Kriterium „Wirbelsäulensyndrom mit ausgeprägter Symptomatik“ wurden 400 Versicherte aus dem Zeitraum 2001–2003 analysiert, von denen 94 in das Behandlungsprogramm aufgenommen wurden.

Die Interventionsgruppe absolvierte 24 Trainingseinheiten mit dem DAVID Spine Concept (inkl. Eingangsanalyse und Erfolgskontrolle).

Die erbrachten Leistungen wurden nach betriebswirtschaftlichen Kriterien in einem Vergleichstest auf ihren Return on Investment (ROI) untersucht.

Ergebnisse
Die Einsparungen in der Interventionsgruppe betrugen im Durchschnitt 5.544 EUR. Über einen Zeitraum von vier Jahren (2000–2003) gerechnet, ergaben sich Einsparungen von 1.390 EUR pro Patient:in und Jahr.

Bei der Aufschlüsselung nach spezifischen Kostenkriterien zeigten sich differenzierte Ergebnisse. Zwischen 2000 und 2003 lagen die Kosten pro Patient:in bei der Versicherung bei 17.489,78 EUR in der Kontrollgruppe und bei 11.647,24 EUR in der Interventionsgruppe. Die Kosten für das Rückentraining mit einem 1:1 Betreuungsschlüssel (Therapeut:in : Patient:in) beliefen sich auf 1.247,55 EUR.

Dies bedeutet, dass über den Zeitraum von vier Jahren ein ROI von 4,7:1 erzielt wurde. Für jeden investierten Euro in aktives Rückentraining konnte ein Nutzen von 4,70 EUR im Vergleich zur Kontrollgruppe erreicht werden.

Betriebliche Prävention bei Bergbauarbeitern

Zielsetzung
Reduktion der Krankheitsfälle durch ein aktives Rehabilitationsprogramm mit dem David Spine Concept über einen Trainingszeitraum von neun Monaten.

Methodik
Ein 9-monatiges Trainingsprogramm mit dem David Spine Concept. In die Analyse einbezogen wurden Teilnehmer:innen mit Schmerzen oder Beschwerden im Rücken- oder Nackenbereich. Das Alter der Teilnehmenden lag zwischen 20 und 64 Jahren (62 % Männer); 27 % der Teilnehmenden waren Ingenieure, 73 % arbeiteten körperlich.

Ergebnisse
Eine Reduktion der Krankheitsfälle um 34,98 % in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2011.

Bei 94 % der Patient:innen konnte die maximale Kraft der Rückenmuskulatur sowie die Beweglichkeit der Wirbelsäule gesteigert werden.
87 % der Patient:innen berichteten über eine signifikante Reduktion der Rücken- und Nackenschmerzen.
Alle Teilnehmenden gaben an, dass sich ihre Belastbarkeit sowohl bei der Arbeit als auch im Alltag verbessert hat.

Betriebliche Prävention – Mercedes-Benz Werk

Zielsetzung
Im Jahr 2009 entstand die Notwendigkeit, die Mitarbeitenden besser vor Rückenproblemen zu schützen. Die Gründe dafür waren:

  • Rückenschmerzen waren die häufigste Einzeldiagnose und verursachten den größten wirtschaftlichen Schaden sowie Ressourcenverbrauch im Unternehmen

  • 70 % der Mitarbeitenden hatten Rückenschmerz-Episoden während der Arbeit

  • Rückenschmerzen waren die häufigste Ursache für chronische Arbeitsunfähigkeit

  • Die Arbeit war mit Montagebändern verbunden

  • 85 % der Verletzungen waren auf schlechte Ergonomie zurückzuführen

  • Die Belegschaft wurde zunehmend älter

Methodik
Rehabilitationsprogramm:

  • Durchführung im Betrieb (während der Arbeitszeit)

  • Individuelle Programme mit progressivem Aufbau für jede:n Mitarbeitende:n

  • Eingangstest + 16 Einheiten (1x pro Woche) + Abschlusstest

  • Einsatz von Flexions- und Extensionsgeräten (DAVID 110 + 130)

  • Dauer: 10–15 Minuten pro Einheit

Ergebnisse

Arbeitsunfähigkeit:

  • Krankheitstage aufgrund von Rückenproblemen wurden um 78 % reduziert

  • Die Anzahl der krankgeschriebenen Mitarbeitenden wegen Rückenbeschwerden sank um 70 %

  • Arztbesuche wegen Rückenproblemen wurden um 29 % reduziert

Wahrnehmung durch die Mitarbeitenden:

  • 91 % hielten das Programm für wirksam gegen Rückenschmerzen

  • 95 % wünschten sich eine Fortführung des Programms

  • 87 % würden das Programm ihren Kolleg:innen weiterempfehlen

„Im heutigen wirtschaftlichen Umfeld müssen Unternehmen aller Branchen sicherstellen, dass ihre Produktivität auf einem optimalen Niveau liegt – insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit der Mitarbeitenden im Allgemeinen und rückenspezifische Beschwerden im Besonderen.“

Transforming musculoskeletal care 

Download our Ebook