Die USA-Gesundheitsbehörde CDC erkennt die Bedeutung des Multifidus-Muskels bei chronischen Rückenschmerzen an

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) erkennt mittlerweile offiziell die entscheidende Rolle des Multifidus – eines tief liegenden Rückenmuskels – bei chronischen unteren Rückenschmerzen an. Diese Anerkennung unterstreicht die langjährige Ausrichtung unseres australischen Partners getback, der sich gezielt auf die Behandlung von Funktionsstörungen des Multifidus konzentriert. Aber warum ist dieser Muskel so verletzungsanfällig? Und wie kann gezieltes Training helfen, seine Funktion wiederherzustellen?

 

Warum ist der Multifidus so verletzungsanfällig?

Der Multifidus spielt eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung der Wirbelsäule und beim Erhalt einer aufrechten Haltung im Alltag. Da er dauerhaft aktiv ist, wird dieser Muskel besonders stark beansprucht.

Anatomisch gesehen besitzt der Multifidus im Vergleich zu anderen Lendenmuskeln relativ kurze Muskelfasern, aber eine große Querschnittsfläche. Diese Struktur ermöglicht es ihm, stabilisierende Kräfte über einen kleinen Bewegungsbereich (in der Regel zwei Wirbelsegmente) auszuüben. Dabei fungiert er eher als Stabilisator denn als Bewegungsmotor.

Studien zeigen, dass bei Menschen mit chronischen Rücken- oder Nackenschmerzen eine verminderte Kraft und Ausdauer im Multifidus-Muskel vorliegt. Ist dieser geschwächt, kann er die Wirbelsäule nicht mehr ausreichend stabilisieren, was zu Verspannungen, Muskelkrämpfen und einem „Abschalten“ der Muskelfunktion führt.

Sind die Multifidus-Muskeln geschädigt oder deconditioniert, übernehmen größere, oberflächlichere Muskeln Aufgaben, für die sie nicht ausgelegt sind. Diese Kompensationsversuche führen oft zu zusätzlichem Druck auf die Facettengelenke und Bänder.

Deshalb ist die Wiederherstellung der Multifidus-Funktion nicht nur zentral für die Rehabilitation, sondern auch für die Prävention von Rückenschmerzen.

Watch: the role and function of the Multifidus muscle

Warum sind Verletzungen des Multifidus so häufig?

Menschen ohne Rückenschmerzen zeigen kaum Auffälligkeiten im Multifidus. Im Gegensatz dazu zeigen zahlreiche Studien, dass eine Atrophie (Verkleinerung und Schwächung) dieses Muskels mit Rückenschmerzen und funktionellen Einschränkungen einhergeht.

Die CDC erkennt mittlerweile an, dass eine Atrophie des Multifidus und dessen Ersatz durch Fettgewebe nach einer Verletzung als pathologischer Prozess zu chronischen Rückenschmerzen führt (siehe Seiten 97–99).

Der Multifidus muss bei alltäglichen Aktivitäten wie Stehen, Gehen oder Sitzen kontinuierlich für Stabilität sorgen. Ein zunehmend sitzender Lebensstil, etwa durch langes Arbeiten am Bildschirm, erhöht die Belastung auf die Lendenwirbelsäule und den Nackenbereich zusätzlich.

Ohne gezieltes Training unserer Rückenmuskulatur führen alltägliche Faktoren wie Dehydrierung, Vibrationen beim Autofahren, schlechte Sitzhaltung und Inaktivität zu einer höheren Verletzungsanfälligkeit.

Nach akuten Rückenschmerzen – selbst wenn die Symptome abklingen – nimmt die Funktion des tiefen Multifidus ohne gezielte Intervention in der Regel nicht wieder vollständig zu. Diese anhaltende Schutzlücke begünstigt Rückfälle.

Warum braucht der Multifidus gezieltes Training?

Es besteht breite Einigkeit darüber, dass aktives Training zur funktionellen Wiederherstellung bei chronischen Rückenschmerzen notwendig ist. Uneinigkeit herrscht hingegen darüber, welche Übungen am effektivsten sind – außer, dass die Stärkung der tiefen Rückenmuskulatur essenziell ist.

Die DAVID-Geräte ermöglichen ein spezifisches und messbares Training der Rückenmuskulatur durch isolierte Rehabilitationsübungen mit kontrollierter Belastungssteigerung.

Die größte Herausforderung ist es, den Multifidus gezielt zu aktivieren. Herkömmliches Krafttraining im Stehen ist weniger effektiv, da häufig die Gesäßmuskulatur oder Hüftbeuger die Bewegung übernehmen – der Multifidus bleibt außen vor. Auch Bodenübungen oder herkömmliche Fitnessgeräte können den Muskel nicht sicher isolieren und stufenweise überlastbar machen.

DAVID nutzt zertifizierte medizinische Geräte, um ein Rehabilitationssystem bereitzustellen, das gezielt, validiert, zuverlässig und messbar ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Rehabilitation ist die Kräftigung in allen Bewegungsebenen der Wirbelsäule. Verletzungen entstehen oft bei kombinierten Bewegungen, wie z. B. beim Vorbeugen mit gleichzeitiger Rotation (z. B. im Garten).

Für diese Alltagsbewegungen ist funktionelle Kraft unverzichtbar. Unsere Geräte ermöglichen gezielte und isolierte Rehabilitationsübungen in allen Bewegungsebenen – Flexion, Extension, Lateralflexion und Rotation – und tragen so zu einer nachhaltigen Rückengesundheit bei.

Disclaimer: This blog is originally from our partner, getback. You can find the original blog here.