Die Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichte kürzlich eine Artikelserie „A call for ac- tion“ zu chronischen Rückenschmerzen, die häufig ineffektive und sogar gefährliche Behandlungen in Frage stellt. Einer der Artikel beschreibt die neuesten Leitli- nien, die mittler- weile in vielen Ländern angenommen wurden. Ganz oben auf der Liste stehen kognitive Unterstützung, Empfehlungen um aktiv zu blei ben und Bewegung: „Zu den Empfehlungen gehört die Verwendung einer biopsychosozialen Systematik, um das Management bei der nicht-pharmakologischen Erstbehandlung zu leiten.
Die schließt Maßnahmen zur Förderung des Selbstmanagements und die Wiederauf- nahme normaler und körperlicher Aktivitäten ein. Die Leitlinien empfehlen eine vor- sichtige Verwendung von Medikamenten, bildgebende Verfahren und Operationen. “
Eine Reihe kürzlich durchgeführter Studien haben gezeigt, dass viele Operationen, die routinemäßig z.B. für das Impingementsyndrom der Schulter, Riss des Meniskus und andere muskoskelettale Problematiken verwendet werden, die keine wissenschaftli- che Begründung haben. Aktive Physiotherapie und sogar Scheinoperationen führten bei Langzeitstudien zu denselben Ergebnissen wie bei einer Operation.
Es gibt eine hohe Anzahl von neuen Leitlinien und wissenschaftlichen Evidenzen, die Bewegung als Therapie bevorzugen. Dies führt zur Annahme, dass Konzepte wie „Aktive Physiotherapie“, „Bewegungstherapie“ oder“ Medizinische Trainingstherapie“ be- reits klar definiert sind. Die Wahrheit ist jedoch, dass es keine einheitlichen Definitio- nen gibt, die eine systematische Übernahme der Best Practices und Tools ermöglicht. Methoden und Praktiken variieren von Land zu Land und von Therapeut zu Therapeut.
David Health Solutions Ltd. entwickelt seit Jahren systematisch Geräte, Systeme zur Datenerfassung und Methoden für verschiedene Probleme des Bewegungsapparates. Man könnte argumentieren, dass es vielleicht die einzige globale Trainingstherapie- methode (insbesondere für die Wirbelsäule) ist, die systematisch mit gleichen Proto- kollen auf der ganzen Welt übernommen wurde. Niemand kennt genaue Zahlen (intel- ligente Geräte wurden 2013 eingeführt), aber man kann mit Sicherheit sagen, dass mehrere Millionen Patienten mit unserer Technologie und unseren Protokollen erfolg- reich behandelt wurden.
Mit viele Erfahrungen und einer Reihe von Studien von Drittanbietern können wir mit Sicherheit behaupten, dass eine Daten- und Gerätebasierte Trainingstherapie die Be- handlung von Wirbelsäulen und anderen orthopädischen Probleme fundamental än- dert. Ich werde meine Behauptung mit 7 Fakten stützen, die jeder leicht nachvollziehen kann.
1. Gerätegestützte Bewegungstherapie kann quantifiziert werden
Mit Quantifizierung meine ich, dass alle Parameter der Übungen numerisch gesteuert werden, sodass die Programmerstellung, die Trainings-/Therapiesteuerung des Pati- enten sowie die Datenerfassung digital verwaltet werden können. Nur so können wir strukturierte Programme entwickeln, die auf den individuellen Analysen, Hintergrund- daten und dem Schweregrad der Erkrankung, und dies im großen Maßstab.
Wir sind beispielsweise nicht daran interessiert, die Außenrotation der Schulter nur qualitative zu beschreiben. Wir möchten die Schulterrotation ausüben, z.B. von -30 bis +45 Grad bei einer Geschwindigkeit von 37,5 Grad pro Sekunde mit einer Belastung von 15% von der 1RM (dynamisches einmal Wiederholungsmaximum) für 84 Sekun- den, während sich die Schulter in 60 Grad Abduktion befindet. Unten sehen Sie ein Beispiel für ein nahezu perfektes Ergebnis einer 86-jährigen Frau, dass die Vorteile der Quantifizierung verdeutlicht.
Es ist erstens möglich, unglaublich viel Zeit zu sparen, wenn ein komplettes Programm in Sekunden erstellt werden kann, welches auf Kraft- und Mobilitätstests des Patienten basiert, die mit den gleichen Geräten ermittelt wurden, an denen der Patient später trainiert. Sobald das Programm erstellt wurde, können erforderliche Feinabstimmun- gen während der ersten Einführungssitzung leicht und direkt am Monitor des Geräts vorgenommen werden.
Zweitens, wir können lernen. Denken Sie über folgendes nach: 1) Wir kennen die de- mographische Daten der Patienten, basierend auf Basisfragebögen, Schmerzwerte und physikalische Testwerte; 2) wir kennen die Intervention genau, bis zu einer einzi- gen Wiederholung, einschließlich aller zusätzlichen freien Übungen oder Entspan- nungsübungen, die ebenfalls dokumentiert werden; und 3) wir kennen das Ergebnis. Dies gibt uns eine beispiellose Möglichkeit zu verstehen, was funktioniert und was nicht. Da sich bereits Hunderttausende Patientenfälle mit Qualitätsdaten in der Daten- bank befinden, gehen wir jetzt in die nächste Phase der Therapie und zwar über die künstliche Intelligenz (artifical intelligence), um die beste Behandlungsmethode für je- den Einzelnen zu erfahren. Es war immer unser Traum, für jeden Patienten die genau richtige Behandlung bereitzustellen. Nun ist dies wahr geworden.
2. Optimale neuromuskuläre Innervation kann mit gelenkspezifischer Wider- standskontrolle hergestellt werden
Dies scheint eine selbstverständliche Tatsache zu sein, aber die Realität ist weit da- von entfernt. Die meisten Übungen sind in Bezug auf die Widerstandskontrolle sehr schlecht, unabhängig davon, ob es sich um funktionale Bewegungen oder Geräte handelt. Jedes Gelenk bewegt sich um seine Achse mit der Hilfe von Muskeln, die je- weils ein spezifisches biomechanisches Modell besitzen bzw. ein bestimmtes Kraft- Längen-Verhältnis haben. Diese beiden bilden die „Kraftkurve“ des Muskels, was be- deutet, dass bei jedem Winkel der Bewegung, eine bestimmte Kraft erzeugt werden kann. Die Kraftkurve variiert abhängig davon, ob die Kraft isometrisch oder während der konzentrischen oder exzentrischen Bewegungsphase gemessen wird. Sogar die Ermüdung wirkt sich darauf aus, wie diese Kraftkurve aussieht.
Nehmen wir ein praktisches Beispiel: Eine typische Übung ist die Außenrotation der Schulter mit einem Gummiband. Wie wir alle wissen, steigt der Widerstand eines Gum- mibandes, wenn es gedehnt wird. In der Tat nimmt jedoch die Stärke des Muskels im Laufe dieser Bewegung gegen Ende der Ausführung rapide ab. Und was bewirkt der höchste Widerstand am schwächsten Punkt der Bewegung? Entweder ist der Wider- stand im stärksten Bereich der Bewegung hoffnungslos unzureichend oder der Wider- stand im schwächsten Bereich ist so hoch, dass der Patient schummeln muss. Und dies passiert oft, besonders wenn Schmerzen auftreten.
Unser Prinzip des „variablen Widerstands“ haben wir bereits in den 80er Jahren eva- luiert. Bei dieser Methode entspricht die Belastung an jedem Punkt der Bewegung op- timal der Kraft, wobei ein gelenkspezifischer Exzenter den Widerstand reguliert. Ein korrekt entworfener variabler Widerstand hat eine unglaubliche Fähigkeit, Muskelakti- vität zu fördern und muskuläre Ermüdung zu erzeugen. Dies ist ein Zitat aus einer der Validierungsstudien: „Die vorliegenden Ergebnisse legen nahe, dass wiederholte kon- zentrische Kontraktionen der Knieextensoren gegen einen variablen Widerstand wahrscheinlich optimale Bedingungen schaffen können, die zu einer starken Ermüdungs- effekten des neuromuskulären Systems führen können“ (Electromyogr. Clin. Neuro- physiol. 28 (2-3): 79-87 · März 1988).
Eine andere Studie zeigte, dass der vari- able Widerstand eine hohe EMG-Aktivität er- zeugt, die gleichmäßig über den gesamten Be- wegungsbereich verteilt ist. Eine interessante Beobachtung war, dass das isokinetische Gerät bei gleichem maxima- lem Aufwand für die Testpersonen bis zu 40% niedrigere EMG- Werte produzierte. Dies zeigt, dass künstlicher Widerstand (keine Belastung durch Schwerkraft) die Muskeln nicht richtig innervieren kann.
Was sind die praktischen Vorteile einer genauen Widerstandskontrolle? Erstens haben die Patienten das Gefühl, dass die Bewegung sehr sanft und geschmeidig ist, es treten keine Stöße oder ein Ruckeln auf. Zweitens leisten Muskeln unabhängig von der Be- lastungsstufe immer die größtmögliche Arbeit auf dem gewählten Niveau. Drittens selbst wenn der Ermüdungseffekt sehr hoch ist, ist das Training sehr sicher. Viertens, wenn das Gelenk gestützt wird und die Belastung leicht ist, ist das Training praktisch immer schmerzfrei.
3. Gezieltes, intensives und dennoch sicheres Training erfordert eine Isolation des Gelenks
Es gibt eine ständige Diskussion über die beste Art der Rehabilitation, sollte sie funk- tionell oder isoliert sein. Es gibt Platz für beides, aber wenn Sie ein schmerzhaftes Gelenk mit schlechter Koordination und mangelnder Kraft haben, gibt es keinen ande- ren Weg, um eine angemessene Intensität der Übung auf sichere Weise bereitzustel- len, als durch isolierte Bewegungen.
Wir können das Gummiband wieder als Beispiel für die Au- ßenrotation der Schulter ver- wenden. Wie stellen Sie si- cher, dass Übungen die Ziel- muskeln Mn. Infraspinatus und teres minor effektiv an- sprechen? Es geht nicht. Vor allem wenn Schmerzen vor- handen sind, werden die Pati- enten versuchen alle Muskeln einzusetzen, die dazu führen die Schmerzen zu minimieren, jedoch oftmals nicht die Zielmuskulatur.
Bei einer optimalen Fixierung, korrekten Widerstandskurve und einer visuellen Füh- rung (Bio-Feedback) trainieren die Patienten automatisch sehr sauber und aktivieren die richtigen Zielmuskeln. Dadurch können auch schmerzhafte Gelenke frühzeitig mit hoher Präzision aktiviert werden. Der Patient lernt zudem, dass Bewegungen nicht schmerzhaft sind. Dies erhöht seine Bewegungsmotivation, die ein entscheidender Er- folgsfaktor für die nachhaltige Regenration des Patienten darstellt.
4. Datenbasierte Individualisierung ermöglicht dosierungsbasierte Übungen
Unser Motto lautet „Bewegung als Medizin“. Medizin wird für jeden Patienten genau verschrieben und nur die eingenommene Pille hat die gewünschte Wirkung. Die meis- ten Übungen basieren jedoch nicht auf der Dosierung. Es ist praktisch unmöglich, die Parameter typischer Trainingsprogramme vollständig zu steuern. Hier ist eine Liste (nicht vollständig) der Parameter, die gesteuert werden müssen:
- Art der Übung (Gerät / verwendetes Kleingerät)
- Widerstandsstufe (als Prozentsatz von 1 RM = Wiederholungsmaximum)
- Widerstandsverteilung über den Bewegungsbereich
- Bewegungsbereich (Startwinkel, Endwinkel)
- Geschwindigkeit (Grad / Sekunde)
- Wiederholungen (Arbeitsleistung)
- Widerstandsänderung (Progression)
- Änderung des Bewegunsausmaßes während der Übung
- Anzahl der Sätze pro Übung
- Einheiten / Woche
- Anzahl der Einheiten
- Zusätzliche Übungen, Entspannung, psychologische Intervention
Man kann sich gut vorstellen, wie viele verschiedene Variationen möglich sind. Wie ermittelt man, was die beste Kombination von Übungen ist, welche Belastungsstufen zu verwenden sind, wie viel zu drücken, ohne mehr Schaden als Nutzen zu verursa- chen? Wenn Sie hier die Verschiedenartigkeit der Patientenpopulation hinzufügen, einschließlich Alter, Geschlecht, Körpergewicht, sozioökonomische Position, psycho- logisches Profil, Schmerzniveau, Diagnose, Trainingsgeschichte usw., werden die Dinge unglaublich komplex. Das „Verschreiben von Übungen“ ohne ein strukturiertes System, ist ein bisschen wie eine Handvoll Pillen zufällig zu nehmen.
Die Programmplanung beginnt mit der Analyse des Ausgangsstatus des Patienten. Dazu gehören Kraft- und Mobilitätstests, das Schmerzprofil und eine Reihe von Fra- gebögen sowie falls nötig weitere physiologische Untersuchungen. Alle Informationen werden von der Software automatisch von den Geräten, Tablets, Mobiltelefonen oder dem Info-Kiosk erfasst, der Bestandteil des Systems ist.
Basierend auf den gesammelten Daten erstellt die Software automatisch das individu- alisierte Programm. Diese beinhaltet Angaben zum Widerstand, der Geschwindigkeit, Anzahl der Wiederholungen, Sätze, Anzahl der Trainingseinheiten. Therapeuten kön- nen alles manuell ändern, dies ist jedoch selten erforderlich.
Die Planung des Programms ist nur die Hälfte der Herausforde- rung. Die andere Hälfte soll si- cherstellen, dass „die Pille“ wie vorgeschrieben eingenommen wird. Ein Teil davon ist, den Pati- enten dazu zu bringen, alles rich- tig auszuführen, und der andere Teil muss kontrollieren, ob alles richtig gemacht wurde. Dies wird mit einer sehr motivierenden in- teraktiven Anzeige erreicht. Der Patient weiß genau, was zu tun ist, was er tun muss, und er erhält
sofort ein Feedback darüber, wie gut es gemacht wurde. Der Bildschirm zeigt dem Patienten, wie gut die Bewegung innerhalb der Grenzen war und wie hoch die soge- nannte „Compliance“ ist. Der Motivationsgrad dieser visuellen Unterstützung ist ziem- lich erstaunlich. Die durchschnittliche Compliance aller Übungen in allen Kliniken be- trägt 92%.
Dies bedeutet, dass das System nicht nur in der Lage ist, individuelle Dosierungen präzise zu planen, sondern auch einzigartiger Weise in der Lage ist, den Patienten zu motivieren und zu steuern.
5. Übungen sind messbar
Die digitale Überwachung aller Übungen in Echtzeit und das Sammeln der Daten dient vielen Zwecken. Auf der Patientenebene ist es notwendig visuelle Unterstützung und ein Feedback zur Trainingsqualität bereit zu stellen. Für die Therapeuten ist dies ein unschätzbares Werkzeug, um die Behandlungsqualität sicherzustellen und Hilfe und Rat an diejenigen zu richten, die sie wirklich brauchen. Die gesammelten Trainingsda- ten werden zusammen mit dem Feedback des Patienten zu den Widerstands- und Schmerzstufen verwendet, um die Trainingsparameter für die nächste Sitzung auto- matisch zu ändern.
Die Berichterstattung auf Patienten- oder Gruppenebene ist mit allen verfügbaren Da- ten einfach. Neben der Ergebnisberichterstattung können auch einzelne Sitzungen mit einem Klick bis zum kleinsten Detail gemeldet werden. Versicherungsunternehmen könnten so genau sehen, was der Patient getan hat, anstatt der üblichen allgemeinen Beschreibungen.
In einem größeren Maßstab dienen Daten als Grundlage aller Entwicklungen, stellen Material für wissenschaftliche Studien zur Verfügung und sind die Nahrung für die un- ersättliche KI-Maschine. Das Bild unten beschreibt, wie die Daten zur Entwicklung von Gesundheitsprogrammen für die Bevölkerung verwendet werden könnten.
6. Intelligente Geräte können Patienten zur Unabhängigkeit verhelfen
Ein Faktor im Gesundheitswesen ist immer ein Thema: Geld. Es gibt einfach nicht genug Geld, um jeden optimal zu behandeln. Die Zukunft sieht diesbezüglich noch düsterer aus, die Bevölkerung wird älter, die Menschen bewegen sich weniger und die Kosten steigen. Bei muskuloskelettalen Problemen ist es einfach nicht möglich, dass für jeden Patienten ein Therapeut für so viele Sitzungen wie nötig gestellt werden kann.
Es muss einen anderen Weg geben. Wir haben gesehen, dass es sehr einfach ist, Patienten zu befähigen bereits nach zwei bis drei Einzelsitzungen selbständig zu wer- den. Wenn das Programm nach der anfänglichen Feinabstimmung festgelegt ist, kön- nen die Patienten mit sehr geringer Überwachung auskommen. Das System ermög- licht es einem Therapeuten bis zu 6 Patienten gleichzeitig zu behandeln, was zu er- heblichen Kosteneinsparungen führt. Lesen Sie hier, wie sich die Rolle der Therapeu- ten in St. Lucas verändert hat, die Produktivität gesteigert und die medizinischen Er- gebnisse durch die Einführung unseres intelligenten Systems verbessert wurde.
Und es gibt noch einen zusätzlichen Bonus: Jede Regierung der Welt wäre über eine Methode begeistert, mit der Patienten aus dem Gesundheitssystem gezogen und in selbststeuernde Personen umgewandelt werden können. Das hat unsere Lösung ge- zeigt. Die Menschen interessieren sich mehr für ihre eigene Gesundheit und wissen jetzt, wie sie sich darum kümmern müssen. Selbstzahler sind für viele Zentren zu einer wichtigen zusätzlichen Einnahmequelle geworden. Die Patienten werden zu Mitglie- dern umgewandelt, die monatliche Gebühren zahlen und das Zentrum ein- oder zwei- mal pro Woche besuchen um ihre Gesundheit zu erhalten.
7. Cloud-basiertes System erweitert Steuerung und Anwendungen
Es gibt viele zwingende Gründe, warum das System in der Cloud gesteuert wer- den sollte. Ein Cloud-ba- siertes System ermöglicht dem Management einen einfachen Zugriff auf alle re- levanten Daten, unabhän- gig vom Standort oder der Anzahl der verwalteten Kli- niken. Das Management ist transparent, effektiv und in Echtzeit.
Mit dem Cloud-basierten System können Patienten bspw. jedes Zentrum einer (Klinik)kette besuchen. Ein mögliches Szenario wäre, dass sich eine Rehabilitati-
onseinheit in einem Krankenhaus befindet und eine eigenständige Präventionseinheit an einem anderen Ort in der Nähe des Wohnorts des Patienten. Programme sind im- mer verfügbar und werden unabhängig vom besuchten Standort aktualisiert.
Das Behandlungsprogramm sollte mehr als nur die Besuche in der Klinik umfassen. Für eine 360-Grad-Ansicht müssen die Patientendaten ortsunabhängig erfasst wer- den. Dabei werden Übungen zu Hause, allgemeine Aktivitäten und sogar der Schlaf überwacht. Auch die Kommunikation mit dem Patienten über eine App ist Teil des Pro- zesses. Die Integration dieser Daten außerhalb der Klinik erfordert eine Cloud-basierte Funktionalität.
Für geschäftskritische Technologien wie diese sind Verfügbarkeit und Datenintegrität von entscheidender Bedeutung. Mit der Cloud-basierten Lösung können Kliniken Ser- verprobleme, Backups und Software-Updates vergessen. Die vergangenen neun Jahre haben gezeigt, dass eine Cloud-basierte Lösung eine sehr zuverlässige und problemlose Lösung sein kann.
Fazit
Die Bewegungstherapie wird ohne Zweifel zu einer der Schlüsseldisziplinen im Ge- sundheitswesen werden. Jeder, der in diesem Raum tätig ist, sollte Antworten zu den oben genannten 7 Punkten geben können. Erfahrene Therapeuten können sichere und wohltuende Übungen auch mit begrenzten Geräten anbieten. Für die Qualität und Patientensicherheit ist es jedoch wichtig, zwischen medizinisch qualifizierten geräte- technischen Übungen und Fitnesstraining zu unterscheiden. Obwohl es oberflächliche Ähnlichkeiten gibt, sprechen wir über zwei völlig verschiedene Dinge. Die richtige ge- rätebasierte Bewegungstherapie wird mit medizinisch zertifizierter Technologie, mit va- lidierten Protokollen durchgeführt und von speziell dafür ausgebildeten lizenzierten Physiotherapeuten überwacht.
Die Tatsache, dass die gerätebasierte Bewegungstherapie in der medizinischen Welt an Boden gewinnt, ist bereits klar. Ein Beweis dafür sind die Erstattungen auf nationa- ler Ebene und Verträge mit Gesundheitsministerien in verschiedenen Ländern. Wenn die Menschen mit diesen Ideen vertraut werden und die Möglichkeit haben, die Funk- tionsweise des Systems persönlich auszuprobieren, werden sich die Einstellungen än- dern. Therapeuten, die sich durch diese neuen Ideen bedroht fühlen, lernen sie schnell zu umarmen, nachdem sie gesehen haben, wie sie ihre Arbeit zum Besseren verän- dern. Für Ärzte haben wir gesehen, dass ein wirksamer Weg, sie zu überzeugen, darin besteht, sie aufzufordern, „das Schlimmste zu senden“ und die Ergebnisse und Reak- tionen der Patienten zu sehen.